Sonntag, 25. September 2011

Herr Olympio von "TRAMWAY"

Frau Freiwald-Kühl und Herr Müller hatten es in ihren Interviews bereits erwähnt: Herr Olympio von TRAMWAY wird nicht nur die Reise nach Lomé begleiten, sondern hat auch im Vorfeld bereits wichtige Kontakte zu einer Schule in Lomé geknüpft. Daher möchte der Blog an dieser Stelle  Herrn Olympio gern die Möglichkeit geben, ein bisschen über sich und die Organisation TRAMWAY zu erzählen.

Blog: Herr Olympio, was genau ist TRAMWAY ?

Hr. Olympio: TRAMWAY ist ein Verein, der versucht, eine bessere Verständigung zwischen den Völkern zu ermöglichen u.a. durch das Organisieren von Schulpartnerschaften zwischen Schulen aus Westafrika und Schulen Deutschlands.TRAMWAY arbeitet in den armen Ländern auch auf dem Gebiet der Gesundheit. In diesem Zusammenhang ist TRAMWAY gerade dabei, mit der Unterstützung der "FLACHSLAND Zukunftsschulen" ein Strom-Aggregat für ein Krankenhaus in Togo zu besorgen.

Das Konzept TRAMWAY ist meine Idée. Ich habe TRAMWAY zusammen mit Frau Ulrike Wagner und ein paar anderen Leuten gegründet .TRAMWAY ist eine positive Vision, die ich von der Welt in meinem Kopf entwickelt habe. Und diese Vision habe ich versucht zu konkretisieren. Es ist das Ziel meines Lebens. Mit sehr gutem Willen schaffen wir das langsam. Ich organisiere schon seit Jahren deutschlandweit Vorträge und Workshops in Schulen.Wir sind sehr offen und nehmen gern neue Mitglieder dazu. Sie sind bei TRAMWAY immer willkommen .

Martial Ovidio Olympio, TRAMWAY
Blog: Haben Sie vorher schon in Ihrer Funktion bei TRAMWAY andere Projekte zwischen Deutschland und Afrika
unterstützt ?

Hr. Olympio: TRAMWAY wurde gegründet in 2006. Zunächst haben wir ein wichtiges Seminar mit den Schulleitern Togos und aus Benin in Westafrika durchgeführt. Ein Jahr nach dem Seminar haben wir dann eine Partnerschaft zwischen einer Schule in Berlin und einer Schule in Benin (Westafrika) organisiert. Es lief gut. Wir sind mit den deutschen Schülern aus Berlin nach Cotonou (BENIN) geflogen und ein Jahr später haben wir als Gegenbesuch die afrikanischen Schüler aus Benin nach Deutschland geholt. 

Jetzt sind wir dabei, das zu wiederholen mit Hamburg und der StEpp.

Blog: Wie ist der Kontakt zu Herrn Müller und Frau Freiwald-Kühl zu Stande gekommen ?

Hr. Olympio: Zu der Stadtteilschule Eppendorf hatte ich schon früher Kontakt aufgenommen und habe mit den Schülern aus Benin im Jahr 2009 die Schule besucht. Ich hatte dann vorgeschlagen, einen Schüleraustausch gemeinsam zu organisieren. Da Herr Müller und Frau Freiwald-Kühl eine Profil-Klasse "Afrika" hatten, ist alles relativ einfach gelaufen. Ich möchte hier noch einmal sagen, daß ich stolz auf Herrn Müller und Frau Freiwald-Kühl bin und möchte mich bei den beiden für die ganzen Bemühungen noch einmal bedanken.

Blog: Die Reise soll nach Togo gehen, können Sie uns etwas über Togo und die Menschen dort erzählen ?

Hr. Olympio: Togo ist ein ganz kleines Land, das in Westafrika zwischen Ghana und Benin liegt. Togo ist eine Ex-Kolonie Deutschlands. Es werden sehr viele Dialekte in Togo gesprochen aber Französich ist die Amtssprache. Englisch gilt als zweite Sprache in Togo. In Lomé, der Hauptstadt Togos, spricht man ausser Französich noch "Mina" (Blog: "Mina" und "Ewe" sind die afrikanischen Umgangssprachen im Süden Togos).

Die Togoer sind sehr offen und sehr gastfreundlich, es wird eine höfliche Kultur gepflegt und die Togoer gelten als friedlich und sehr gläubig. Der christliche Glaube ist vorherrschend und der Anteil der Muslime an der Bevölkerung ist relativ gering. Es gibt aber auch Leute in Togo, die an die Natur glauben.

Blog: Gibt es schon Ansprechpartner in Togo, mit denen Sie in Kontakt stehen ?

Hr. Olympio: Ja, TRAMWAY hat einen Vertreter in Togo, der den Schüleraustausch und die Organisation mit der Schule "Notre Dame des Apôtres" vor Ort koordiniert.

Blog: Können Sie den Schülerinnen und Schülern noch ein paar gute Tips mit auf die Reise geben ?

Hr. Olympio: Zu den SchülerInnenn möchte ich nur kurz nur sagen, dass ein fremdes Land einfach ein fremdes Land bleibt. Damit meine ich, dass es gut wäre, wenn alle ein bisschen  aufpassen, wenn wir zusammen in Togo sind, insbesondere beim Essen und Trinken. Wir werden ein paar Sicherheitsregeln vereinbaren, an die sich dann alle halten sollen. Außerdem sollten natürlich alle SchülerInnen und Lehrer versuchen, in Togo einen guten Eindruck zu hinterlassen und dann wird die Reise auch ein Erfolg werden. Ich bin mir sicher, daß die Reise eine sehr gute Erfahrung für uns alle sein wird. Ich werde immer für die Reiseteilnehmer da sein. Und nun würde ich sagen: LOS GEHT'S! AB NACH LOMÉ!

Blog: Herr Olympio, vielen Dank für das Interview. 




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