Dienstag, 5. Juni 2012

Zu Besuch bei einem afrikanischen Trommler auf der Nordseeinsel Sylt

Am Samstagmorgen ging es bereits früh am Morgen vom Bahnhof Altona aus los in Richtung Sylt. Dieser Ausflug war bereits langfristig eingeplant, denn auf dem Rückflug von Togo nach Deutschland Ende Oktober lernte die Reisegruppe den auf Sylt lebenden Togoer Ambroise Gaglo kennen.

Ambroise Gaglo begrüßt seine Gäste aus Togo
 Ambroise Gaglo ist ein auch über die Grenzen Sylts hinaus bekannter Percussionist, der u.a. afrikanische Trommelworkshops veranstaltet. Ambroise hatte den Besuch der Reisegruppe, bestehend aus Deutschen und Togoern vor Ort auf Sylt sehr gut vorbereitet. Er holte die Gruppe vom Bahnhof in Westerland ab, hatte einen Raum reserviert, eine heiße Suppe und Getränke organisiert und auch einen Empfang im Rathaus. 

Die Reisegruppe vor dem Sylter Rathaus in Westerland
 Während des Termins im Rathaus gab es einen regen Austausch mit der Sylter Bürgermeisterin, Petra Reiber, die viel über Sylt und besonders die Situation der Jugendlichen dort erzählt hat. Auch die örtliche Presse war zugegen und es gibt auch schon einen Bericht über den Sylt-Besuch in der Sylter Lokalzeitung - und zwar hier.

Togoer mit Sylter Bürgermeisterin Petra Reiber
 Die Begegnung mit den afrikanischen Gästen der STEP war sehr emotional und bewegend für Ambroise, da er sehr überwältigt war, dass seine Landsleute alle kommen konnten. Es gab Gelegenheit, sich ausführlich auszutauschen und die desolaten Zustände in Togo machten ihn sehr traurig. Wie Ambroise Gaglo berichtete, sieht er die AustauschschülerInnen aus Togo als Multiplikatoren, damit in deren afrikanischer Heimat langfristig ein anderes Bewusstsein geschaffen werden kann.  

ein bisschen wie zu Hause in Lomé, nur deutlich kühler - Togoer am Westerländer Strand
Die Togoer haben natürlich auch auf Sylt gefroren, denn bekanntlich kommt zur untypischen Kühle im Juni auf Sylt auch noch der frische Nordseewind dazu, der die Afrikaner ganz ordentlich "durchgepustet" hat. Dennoch waren Sie alle sehr von der Schönheit Sylts beeindruckt.

Petra Freiwald-Kühl im Strandkorb mit Soer Brigitte
Auf dem Rückweg nach Hamburg hat die Schulleiterin der N.D.A., Soer Brigitte, einen Stop in Heide (Dithmarschen) eingelegt, um dort bei ihren Ordensschwestern eine Nacht zu verbringen. Wie der Heider Pfarrer Orphée-Honorat Agbahey kommen die Ordensschwestern Aimée-Lina und Beatrice aus Togo und sind nun in Heide ansässig. Die Schwestern gehören seit vielen Jahren dem "Institut des Soeurs de Notre Dame de l'Eglise", einer 1952 in Togo gegründeten Nonnen-Kongregation an.

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